Netzverbundanlage
Eine netzgekoppelte Anlage ist über einen Wechselrichter an das öffentliche
Stromnetz angeschlossen. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist
und wird von den Energieversorgern vergütet. Das Netz übernimmt eine
Art Ausgleichsfunktion und erspart eine Batterie. Der Reststrombezug erfolgt
aus dem Kraftwerk. Netzgekoppelte Anlagen erlauben im Vergleich zu Inselanlagen
eine flexiblere Auslegung, da die Anlage nicht auf den Spitzenstrombedarf dimensioniert
sein muss.
Inselanlage
Elektrische Energie liegt nur im Moment der Erzeugung an. Der erzeugte Strom
muss entweder gleich verbraucht oder in einer Batterie gespeichert werden. Eine
Inselanlage besteht aus Solarmodulen, Laderegler, Wechselrichter und Batterie.
Bei Gebäuden, die noch keinen Anschluss an das Stromnetz haben (z.B. Berghütten,
Wochenendhäuser, ...), kann die Stromversorgung mit Solarzellen im Inselbetrieb
deutlich günstiger sein als eine Anbindung an das Stromnetz eines Energieversorgers.
Der
Wirkungsgrad solcher Zellen liegt heutzutage im Bereich von 10 - 15% (Stand 2000). Die Spitzenleistung
einer Photovoltaikanlage wird in KWp (Kilowatt peak) angegeben. Dieser Wert
wird bei bestimmten Standardbedingungen erreicht. In der Praxis liegt die Leistung
meist etwas geringer. Für eine Anlage mit einer Spitzenleistung von einem
KWp ist eine Fläche von etwa 10 qm erforderlich. Damit können jährlich
rund 800 - 900 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Die Lebensdauer eines Photovoltaikmoduls liegt nach verschiedenen
Schätzungen bei etwa 20 - 30 Jahren. Photovoltaikanlagen können als
Inselanlage oder als Netzverbundanlage betrieben werden.